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Importance of swatching (tension square)

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🇬🇧 In knitting, it can be handy to know how many stitches and rows will cover a centimeter. Especially when knitting fitted garments this is crucial to make sure the garment will fit later. I have to admit, that I am often lazy and just follow the instructions of a pattern without checking if my knitting is matching the recommended gauge. But I also have to admit that I mainly knit shawls or other loose things where gauge is not really crucial. Now, I plan a cardigan. Therefore, I start swatching.

To demonstrate how much difference you can get with the same yarn and the same needle size / machine setting, I made two swatches. One swatch is worked in simple stocking stitch. The other is showing a beautiful tuck stitch pattern. Just imagine, you found a nice, plain cardigan pattern and want to knit it with a tuck stitch pattern to add some extra fanciness.

The general idea of a gauge swatch is to determine how many stitches and rows are covering 1 centimeter, 10 centimeters, or 1 inch. The procedure is always the same:

  • Cast at least 60 sts on with a contrasting yarn and knit some rows.
  • Change yarn to the main color.
  • Work 30 rows.
  • Mark stitches
    • On a knitting machine knit contrasting threads at needles 21, left hand and right hand. Like this, there will be 40 stitches between these two marked stitches. That is handy to measure later.
    • The same can be done by hand. After knitting some stitches marke a stitch by knitting a contrasting thread through that stitch. Knit 40 stitches and mark the following stitch before continuing to the end of the row.
  • Work another 30 rows.
  • Change yarn back to contrasting color and knit some rows.
  • Bind off.
  • Wash / steam the swatch and let it dry and rest of a day. That will relax the knitting and the following measurement will be a bit more accurate.

When the swatch is done, there will be exactly 60 rows between the contrasting yarn. After measuring the length from contrast edge to contrast edge the rows per centimeter can be calculated with the rule of three:

60 rows   = x cm
60/x rows = 1 cm

The same can be done for the stitches. Between the two marked stitches are exactly 40 stitches. The distance is measured between the marked stitches and using the rule of three again, the number of stitches per centimeter can be calculated:

40 sts   = x cm
40/x sts = 1 cm

The two pictures demonstrate how much a pattern can influence the size. Since tuck pattern contain a lot of yarn over threads that are “tucked” (knitted) one or multiple rows later, the whole knitting is kind of pulled together in length while it is getting wider at the same time.

In the example above, the stocking stitch is resulting in 3 stitches and 3,5 rows for one centimeter. Using the same yarn and – in this case – machine setting the tuck stitch pattern is resulting in 2,5 stitches and 5,5 rows for one centimeter. Or differently, 30 stitches stocking stitch will lead to 10 cm width, while 30 stitches of tuck pattern will lead to 12 cm width! In length, the difference is even bigger. 35 rows will end up with 10 cm length for stocking stitch. But 35 rows tuck stitch pattern will only result in 6,5 cm lenght!

If you scale this up to the amount of stitches and rows used in a cardigan, this will have quite some impact on the fitting of the garment if it is not taken into account.


🇩🇪 Beim Stricken kann es praktisch sein, zu wissen, wie viele Maschen und Reihen einen Zentimeter abdecken. Vor allem beim Stricken anliegender Kleidungsstücke ist dies wichtig, um sicherzustellen, dass das Kleidungsstück später auch passt. Ich muss zugeben, dass ich oft faul bin und einfach den Anweisungen eines Musters folge, ohne zu überprüfen, ob mein Stricksstil Ergebnisse produziert, die der empfohlenen Maschenprobe entsprichen. Aber ich muss auch zugeben, dass ich hauptsächlich Tücher oder andere lockere Sachen stricke, bei denen die Maschenprobe nicht wirklich entscheidend ist. Jetzt plane ich eine Strickjacke. Deshalb fange ich an zu Maschenproben zu machen.

Um zu demonstrieren, wie groß die Unterschiede sein können, die man mit demselben Garn und derselben Nadelstärke / Maschineneinstellung erzielen kann, habe ich zwei Maschenproben angefertigt. Die eine Maschenprobe ist einfach glatt rechts gestrickt. Die andere zeigt ein wunderschönes Fang-Patent-Muster. So als hätte man zum Beispiel eine Anleitung für eine schöne, einfache Strickjacke gefunden und möchte diese nun mit einem aufwändigeren Muster stricken, um sie etwas schicker zu machen.

Bei einer Maschenprobe geht es im Allgemeinen darum, festzustellen, wie viele Maschen und Reihen 1 Zentimeter, 10 Zentimeter oder 1 Zoll abdecken. Die Vorgehensweise ist immer die gleiche:

  • Mindestens 60 M mit einem kontrastierenden Garn anschlagen und einige Reihen stricken.
  • Wechseln des Garns zur Hauptfarbe.
  • 30 Reihen stricken.
  • Maschen markieren
    • Mit einer Strickmaschine: an den Nadeln 21, links und rechts, kontrastierende Fäden einstricken. Auf diese Weise liegen 40 Maschen zwischen diesen beiden markierten Maschen. Das ist praktisch, um später das Messen zu erleichtern.
    • Das Gleiche kann auch mit der Hand gemacht werden. Nach dem Stricken einiger Maschen markiert man eine Masche, indem einen kontrastierenden Faden durch diese Masche gestrickt wird. Anschließend werden genau 40 Maschen gestrickt und die folgende (41ste) Masche wird wieder mit einem kontrastierendem Faden markiert, bevor bis zum Ende der Reihe weitergestrickt wird.
  • Weitere 30 Reihen stricken.
  • Garn zurück zur Kontrastfarbe wechseln und noch ein paar Reihen stricken.
  • Abketten.
  • Die Maschenprobe sollte gewaschen oder gedämpft und einen Tag lang zum Trocknen und Ruhen liegen gelassen werden. Dann entspannt sich das Gestrickte und die Messungen werden genauer.

Wenn die Maschenprobe fertig ist, befinden sich genau 60 Reihen zwischen dem kontrastierenden Garn an der oberen und unteren Kante. Nachdem die Länge von Kontrastkante zu Kontrastkante gemessen wurde, können die Reihen pro Zentimeter mit dem Dreisatz berechnet werden:

60 Reihen   = x cm
60/x Reihen = 1 cm

Das Gleiche gilt für die Maschen. Zwischen den beiden markierten Maschen liegen genau 40 Maschen. Hier misst man den Abstand zwischen den markierten Maschen. Wiederum mit Hilfe des Dreisatzes lässt sich die Anzahl der Maschen pro Zentimeter berechnen:

40 Maschen   = x cm
40/x Maschen = 1 cm

Die beiden Bilder oben zeigen, wie sehr ein Strickmuster die Größen beeinflussen kann. Da das Fang-Patent-Muster viele Maschen enthält, die abgehoben und eine oder mehrere Reihen später “mit Überschlag” gestrickt werden, wird das gesamte Strickstück in der Länge zusammengezogen, während es gleichzeitig breiter wird.

Im obigen Beispiel ergibt die glatt recht gestrickte Maschenprobe 3 Maschen und 3,5 Reihen für einen Zentimeter. Mit dem gleichen Garn und – in diesem Fall – mit der gleichen Maschineneinstellung ergibt das Fang-Patent-Muster 2,5 Maschen und 5,5 Reihen für einen Zentimeter. Oder anders ausgedrückt: 30 Maschen glatt rechts gestrickt führen zu 10 cm Breite, während 30 Maschen des Fang-Patent-Musters zu 12 cm Breite führen! In der Länge ist der Unterschied noch größer. 35 Reihen glatt rechts gestrickt ergeben eine Länge von 10 cm. Aber 35 Reihen Fang-Patent-Muster ergeben nur eine Länge von 6,5 cm!

Wenn man dies auf die Anzahl an Maschen und Reihen hochrechnet, die bei einer Strickjacke verwendet werden, hat dies einen erheblichen Einfluss auf die Passform des Kleidungsstücks, wenn es nicht berücksichtigt wird.


🇳🇱 Wordt aan gewerkt.